Päpstliche Schweizergarde

Die Päpstliche Schweizergarde (ital. Guardia Svizzera Pontificia, lat. Pontificia Cohors Helvetica) ist das einzige verbliebene päpstliche Armeekorps in Waffen. Sie sichert den apostolischen Palast, die Zugänge zur Vatikanstadt sowie den Eingang des Castel Gandolfo, der Sommerresidenz des Papstes, und ist für die persönliche Sicherheit des Papstes verantwortlich. Die offiziellen Sprachen (Kommandosprachen) der Garde sind Deutsch und Italienisch. Das Korps wurde im Jahre 1506 durch Papst Julius II. begründet.

Die Päpstliche Schweizergarde versieht nebst Sicherheitsdiensten (Eingangskontrolle, Ordnungsdienst, Wachdienst und Personenschutz) auch Ehrendienste (Audienzen, Empfänge, Heilige Messen). Hauptaufgabe des Korps ist es, „ständig über die Sicherheit des Heiligen Vaters und seiner Residenz zu wachen“. Weitere Pflichten sind aufgrund dieser Bestimmung,

  1. den Heiligen Vater auf seinen Reisen zu begleiten;
  2. das Kardinalskollegium während der Sedisvakanz zu beschützen;
  3. die Eingänge zur Vatikanstadt zu bewachen und
  4. andere Ordnungs- und Ehrendienste auszuführen.

 

 

Erklärung zur Gardefahne:

- Oben rechts sowie unten links: Farben der Familie Medici
- Unten rechts: Wappen vom Gründerpapst 1506 (Julius II.)
- Oben links: Wappen des aktuellen Papstes (Benedikt XVI.)
- Mitte: Familienwappen des Kommandanten (Anrig Daniel)